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Die Adenauer-de Gaulle Skulptur in Rhöndorf

©StBKAH/Horst Voßmann

Vor über 20 Jahren wurde im Garten des Adenauerhauses in Rhöndorf eine Skulptur eingeweiht, für deren Finanzierung (insgesamt über 100.000 DM) die Deutsch-Französische-Kulturstiftung mehrere Jahre lang Rücklagen gebildet hatte: Adenauer und de Gaulle in Über-Lebensgröße als Doppelskulptur in Bronze gegossen, geschaffen vom ungarischen Künstler Imre Varga. Noch unter dem Stiftungsvorsitzenden Dr. Hans Stercken entstand in den 90er Jahren des 20. Jahrhunderts die Idee, diesen beiden Staatsmännern ein Denkmal zu setzen, welche die Feindschaft beider Länder nach dem Zweiten Weltkrieg zu überwinden wussten und die deutsch-französische Freundschaft zu einem Motor Europas machen wollten. Stercken war es auch, der an den Künstler Imre Varga, den er persönlich kannte, herangetreten ist. Sein Nachfolger als Stiftungsvorsitzender, Staatssekretär a.D. Dr. Jürgen Hartmann, fasste dies in seiner Rede bei der Einweihung des Denkmals so zusammen:

„Auf Hans Stercken geht auch die Auswahl des Bildhauers, des Ungarn Imre Varga, zurück. Beide waren sich in der Interparlamentarischen Union begegnet, einer weltweiten Organisation von Parlamentariern, in die das ungarische Parlament den Abgeordneten Imre Varga entsandt hatte. Zwei Männer des gleichen Jahrgangs, 1923, beide Teilnehmer des letzten Krieges, beide beseelt von der Vision Europas, beide fasziniert von der Symbolik, die von jenem Bild ausgeht, das die beiden Staatsmänner am 8. Juli 1962 beim Gottesdienst in der Kathedrale von Reims zeigt: Zwei lebende Säulen in Mitten der steinernen Säulen der Kathedrale Notre Dame de Reims, der Krönungskirche der französischen Könige.“ (Stiftung Bundekanzler-Adenauer-Haus (Hrsg.): Das Adenauer-de Gaulle Denkmal im Garten des Adenauerhauses, Meckenheim 2002, S. 13f.)

Charles de Gaulle war der einzige ausländische Staatsmann, der von Adenauer in seinem privaten Wohnhaus in Rhöndorf empfangen wurde, so dass die Skulptur dort einen passenden Ort gefunden hat. Als Endpunkt zahlreicher Führungen durch das Adenauerhaus erinnert sie an die große Bedeutung der deutsch-französischen Freundschaft und ist zum beliebten Fotomotiv geworden.


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